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Sauer macht nicht nur lustig, sondern auch weltoffen. Kennen Sie schon Sumach? Wir nennen dieses rote Gewürz die „feine Säure aus dem Orient“. Als wundervolle Alternative zu Essig oder Zitronensaft verfeinern Sie damit all Ihre Leckereien aus dem Nahen Osten oder Mittelmeerraum. Das Besondere an der Sumach-Säure ist, dass sie eine leicht herbe Note aufweist. Lassen Sie sich dieses feine orientalische Gewürz nicht entgehen. An dieser Stelle haben wir einmal mehr in unserer Wissenstruhe gebuddelt und alles über Sumach, seine Herkunft und seinen Geschmack für Sie in Erfahrung gebracht. Und ein Rezept gibt es – nach bewährter Gewürzmühlen-Manier – natürlich auch noch obendrauf.
Sumach hat einen sauren, fruchtigen und leicht zitronenartigen Geschmack mit einer milden Bitterkeit im Hintergrund. Wie so oft, wenn es um Geschmack geht, tendieren wir dazu, zu sagen: ausprobieren. Aber versuchen wir es trotzdem einmal: Bei der Gewürzmühle sind wir uns einig, dass Sumach ähnlich wie Zitronensaft schmeckt, aber mit einer deutlicheren Säure und einer leicht herben Note. In der orientalischen Küche wird das Gewürz oft verwendet, um Salate, Fleisch, Fisch oder Gemüse zu würzen. Sumach ist außerdem ein wichtiger Bestandteil von Gewürzmischungen wie Za’atar oder Baharat.
Das Wort “Sumach” kommt aus dem Arabischen (سمّاق) und bedeutet so viel wie “sauer”. Auf Deutsch wird es auch als “Sumak” oder “Sumaq” bezeichnet. Sumach bezieht sich auf eine Gruppe von Pflanzen, die zur Familie der Sumach-Gewächse gehören. Der kleine Gewürzbaum trägt Früchte mit purpurroter Farbe und Kern aus. Das rote Fruchtfleisch ist sehr saftig und enthält bis zu 15% Öl.
Das feingemahlene Gewürz wird aus den getrockneten Früchten der Sumach-Pflanze gewonnen. Es erfreut sich vor allem im orientalischen und Mittelmeer-Raum (wo es hauptsächlich angebaut wird) großer Beliebtheit, wird aber auch hierzulande immer bekannter. Und das sollte es auch, denn Sumach verleiht Ihren Gerichten eine andere Säure als Zitrone oder Essig. Bleiben Sie weltoffen mit den Gewürzen aus der Gewürzmühle Rosenheim.
Am ehesten finden Sie Sumach in der Türkei oder Syrien, aber auch im Libanon und im Iran. Wenn Sie dort unterwegs sind, wird Ihnen der Sumach-Strauch selbst heute noch als wild wachsende Pflanze begegnen. Etwas Vorsicht ist dabei jedoch geboten, denn der sogenannte Färberbaum sieht der Gift-Eiche und dem Gift-Efeu ähnlich. Wenn Sie selbst kein Sumach-Experte sind, raten wir Ihnen daher, lieber einen Profi mitzunehmen, wenn Sie auf Ihrer Wanderung zuschlagen wollen.
Bei der traditionellen Sumach-Gewürz-Zubereitung straft Sumach jene Lügen, die glauben, die Früchte werden immer gemahlen. Die Steinfrüchte dieses Färberbaums werden nämlich abgeschabt. Danach trocknet man die hauchdünnen Scheiben Fruchtfleisch – und das bei hohen Temperaturen. Hierzulande wird Sumach jedoch meist gemahlen verkauft.
Die Römer verwendeten Sumach als Säuerungsmittel in ihrer Küche, noch bevor Zitronen in Europa überhaupt Einzug hielten. Sie nutzten die getrockneten und gemahlenen Beeren des Sumach-Strauchs, um ihren Speisen einen säuerlichen Geschmack zu verleihen. Außerdem verwendeten sie es unter anderem in Saucen, Marinaden und als Würze für Fleisch- und Gemüsegerichte.
Weiterhin nutzten die schlauen Römer dieses Gewürz zum Färben von Textilien. Die getrockneten Beeren des Sumach-Strauchs enthalten neben Säuren nämlich auch Farbstoffe. Die Römer tauchten ihre Textilien in eine Lösung, aus denen sie die Sumach-Beeren extrahierten. Fertig war die rote oder braune Farbe. Und die nahmen sie zur Herstellung von Kleidungsstücken, Teppichen und anderen Textilien her. In der Antike war das Färben von Textilien ein wichtiger Handelszweig und so hatte Sumach neben seiner Funktion als Gewürz einen recht hohen Stellenwert in der damaligen Färber-Industrie.
Kennen Sie Plinius, den Älteren? Macht nichts, wir bis eben auch nicht. Jedenfalls war das ein Römer, der 23-79 n.Chr. lebte und sich als Schriftsteller, Gelehrter und Naturforscher vor allem mit seinem Werk „Naturalis Historia“ einen Namen machte. Darin beschreibt er unter anderem die kühlenden Eigenschaften von Sumach und dass sich vor allem Menschen in Nordafrika und Arabien genau das zunutze machten und Erfrischungsgetränke damit herstellten. Weiterhin berichtet er von den medizinischen Eigenschaften von Sumach bei der Behandlung von Fieber, Durchfall und Halsentzündungen. Er erwähnt außerdem, dass Sumach eine adstringierende Wirkung hat und deshalb zur Linderung von Hautreizungen und -infektionen verwendet wurde. Adstringierend bedeutet übrigens „zusammenziehend“. Wieder was gelernt.
Schon seit dem 13. Jahrhundert ist Sumach aus der Gewürzmischung Zatar nicht wegzudenken. Vor allem die Libanesen, Syrer, Türken und Perser lieben Sumach. Die genaue Zusammensetzung der Mischung variiert je nach Region. Normalerweise finden sich neben Sumach getrocknete Kräuter darin, z.B. Thymian und Oregano, aber auch Sesam. Die Gewürzmischung erhalten Sie zumeist als Pulver. Im Nahen Osten ist Zatar also schon ewig beliebt. Bei uns hat es eine Weile gedauert. Erst in den 80ern schwappte diese frohe Gewürz-Kunde zu uns hinüber. Falls Sie sich für Zatar interessieren, klicken Sie hier.
Bei der Gewürzmühle Rosenheim natürlich. Wir sind nicht nur privat große Fans dieses säure-fruchtigen Gewürzes, sondern haben es schon seit Längerem in unserer Gewürzriege willkommen geheißen. So kommen auch Sie in den Genuss von Sumach, der vor ein paar Jahren noch ein Geheimtipp war und nun auch die europäischen Lande erobert.
Die einfachsten Rezepte sind die besten? Sehen wir auch so. Probieren Sie dieses kinderleichte Sumach-Rezept mit Blumenkohl und Haselnüssen. Der Crunch des Kohls und die milde Säure des Sumachs machen süchtig. Jedenfalls gibt es dieses Gericht bei uns in der Gewürzmühle Rosenheim sehr oft – als Beilage oder auch gesundes Abendessen. Und so geht`s:
Heizen Sie Ihren Ofen auf 200°C vor. Entfernen Sie die Blätter des Blumenkohls und schneiden Sie diese etwa daumenbreit. Teilen Sie den Blumenkohl anschließend in kleine Röschen. Geben Sie die Blätter und den Kohl in 2 verschiedene Ofenformen, marinieren Sie alles mit etwas Olivenöl und Salz und schwenken beides kurz durch. Schieben Sie den Kohl direkt in den Ofen und garen Sie ihn dort für 45min.
Vierteln oder halbieren Sie je nach Gusto die Datteltomaten. Brechen Sie die Haselnüsse mit einem Messerrücken grob. Verteilen Sie anschließend Tomaten und Haselnüsse auf einem Backblech mit Backpapier.
Geben Sie nun auch die Blumenkohlblätter, Nüsse und Tomaten für die letzten 15-20min Garzeit des Kohls in den Ofen. Entfernen Sie die holzigen Enden der Petersilien-Stängel, hacken Sie den Rest grob durch und reiben die Zitrone ab.
Holen Sie zum Schluss das Gargut aus dem Ofen und vermengen Sie alle Zutaten inklusive Sumach, Zitronenabrieb und weiteren 4-5 EL Olivenöl. Und jetzt bleibt nur noch eins übrig: genießen!
Ja, Sumach können Sie selbst anpflanzen. Als robusten Strauch oder kleinem Baum sollten Sie ihm aber ausreichend Platz einräumen. Es gibt verschiedene Arten von Sumach. Die am häufigsten angebaute Art ist der gewöhnliche Sumach (Rhus typhina), der auch Essigbaum genannt wird.
Und so funktioniert Ihre Sumach-Bepflanzung:
Als hervorragende Alternative zu Essig oder Zitronensaft verleiht Sumach Ihren Gerichten eine wundervolle, saure Note – mit einem leicht herben Nachgeschmack. Das rote Gewürz besticht durch Vielfältigkeit: So verfeinern Sie nicht nur Salate, Dips und Soßen damit, sondern auch Eintöpfe, Fisch, Fleisch und Gemüse. Insbesondere Tomaten-, Gurken- und Zwiebelsalat schmecken besonders gut mit Sumach. In Sachen Fleisch macht es sich gut an gegrilltem Lamm, Hähnchen oder Rind. Versuchen Sie es entweder als Marinade oder als Trockenwürze. Wenn Sie einen Fisch zubereiten, streuen Sie Sumach entweder einfach darüber oder fügen es zu einer Gewürzmischung hinzu, um eine schöne Kruste oder Panade zu kreieren.
Beim Reis erfreuen sich vor allem Pilaw oder Risotto am Zusatz von Sumach. Und auch Joghurt-basierte Dips oder Tahini-Soßen schmecken sehr fein mit diesem orientalischen Gewürz. Nicht zuletzt verwendet die Nahost-Küche Sumach ab und an zum Würzen von Fladenbrot und anderen Gebäckarten. In der Türkei mischen die Köche Sumach oft mit Salz. Dortzulande darf diese Kombination auf keinem Esstisch fehlen. Darüber hinaus gehört Sumach als Bestandteil in die Gewürzmischung Zatar.
Unbedingt. Sumach ist aus der Geschichte als Heilpflanze verschiedener Kulturen nicht wegzudenken. Die medizinischen Anwendungen von Sumach variieren zwar je nach Region und Tradition, aber diese hier sind die bekanntesten:
Hier natürlich. Unser Sumach gibt es in der gemahlenen Version. Die Sumach-Früchte kommen aus der Türkei und sind unter dem Namen „Essigbeeren“ bekannt. Das beschreibt den Geschmack schon ganz gut, oder? Aber probieren Sie am besten selbst. Wir finden, Sumach ist die perfekte Zutat für Salatdressings, süß-saure Soßen oder als fantastische Komponente für scharfes, gut gewürztes Fleisch, aber auch Fisch.
Ja, Sumach gilt als absoluter Vitaminkick. Die Früchte der Sumach-Pflanze bersten vor Vitamin C und Omega 3-Fettsäuren. Außerdem sorgen Antioxidantien in dem roten Pulver für die Stärkung Ihres Immunsystems. Nicht zuletzt wird Sumach eine verdauungsfördernde, magenschonende Wirkung zugesprochen. Deshalb wird das Gewürz auch zu Gerichten gereicht, die es fettmäßig ordentlich in sich haben. Außerdem kann Ihnen Sumach laut einer Studie bei der Kontrollierung Ihres Blutzuckerspiegels helfen.
Wenn Sie eine Alternative zu Sumach suchen, dann vor allem im sauren Bereich. Denn Sumach hat eine fruchtig-saure Note. Deshalb bieten sich Zitronen oder Limetten als Ersatz an. Sie werden allerdings den feinen Unterschied in der Säure wahrnehmen. Sumach weist im Gegensatz zu Zitronen und Limetten eine fein-herbe Note auf. Auch Granatapfel-Sirup kann als Sumach-Ersatz dienen, wenn es Ihnen um eine Alternative der fruchtigen Note geht.
Die Haltbarkeit von Sumach hängt davon ab, ob es sich um frischen oder getrockneten Sumach handelt. Frischen Sumach sollten Sie innerhalb von ein paar Tagen aufbrauchen. Das Gewürz können Sie übrigens auch im Kühlschrank aufbewahren.
Getrockneter Sumach hingegen hält wesentlich länger. Unter optimalen Bedingungen, das heißt trocken, kühl und vor Licht geschützt, kann getrockneter Sumach bis zu einem Jahr haltbar sein. Für eine lange Haltbarkeit empfehlen wir Ihnen, Ihren Sumach in einem luftdichten Behälter aufzubewahren.
Sumach hält am besten und längsten in einem Behälter, der keine Luft zieht, z.B. in unseren Pappdosen. Lagern Sie das Gewürz an einem trockenen und lichtgeschützten Ort, der eine kühle Temperatur aufweist. Ihre Speisekammer bietet beste Voraussetzungen für ein Gewürzregal. Fensterbänke oder offene Schränke dagegen sind keine gute Idee, da sie der Sonne ausgesetzt sind. Ihr Sumach hält in diesem Fall leider nicht so lange durch, wie Sie möchten, und verliert seinen fantastischen Geschmack.
Ja, Sumach wird unter anderem zur Behandlung von Verdauungsproblemen verwendet und kann helfen, Beschwerden wie Durchfall, Magenschmerzen und Übelkeit zu lindern. Sumach enthält Tannine, denen entzündungshemmende und zusammenziehende Eigenschaften nachgesagt werden. Beste Voraussetzungen also für die Beruhigung Ihres Verdauungstrakts. Sumach kann unterstützend beim Schleimhautschutz und der Linderung von Entzündungen wirken.
In der traditionellen Medizin werden Sumach-Tee, Sumach-Extrakte oder Sumach-Tinkturen oft zur Behandlung von Verdauungsproblemen eingesetzt. Wir sind jedoch keine Ärzte. Insofern konsultieren Sie bei Fragen bitte immer einen Arzt bevor Sie mit einer Selbstmedikation aus der traditionellen Medizin beginnen.
Ja. In einigen Teilen der Welt wird Sumach-Tee sehr gern getrunken, insbesondere im Mittleren Osten. Dafür gießen die Teetrinken getrocknete Sumach-Beeren in heißem Wasser auf und genießen ihn entweder heiß oder später kalt. Den fein-säuerliche Geschmack empfinden viele Menschen als erfrischend, vor allem bei großer Hitze. Einige Menschen trinken Sumach-Tee auch aufgrund seiner vermuteten gesundheitlichen Vorteile. Dazu zählt die ihm nachgesprochene Eigenschaft, den Blutdruck zu senken und Entzündungen zu reduzieren. Außerdem kann Sumach bei der Stärkung Ihres Immunsystems helfen.
Ja, Sie können Sumach aufgrund seiner Säure als Zitronen-Ersatz verwenden. Wenn Sie es ausprobieren möchten, verwenden Sie ein ähnliche Menge Sumach-Pulver oder auch frisch gemahlene Sumach-Beeren wie in Ihrem Zitronensaft-Rezept. Beachten Sie jedoch, dass Sumach möglicherweise einen stärkeren Geschmack hat als Zitrone. Beginnen Sie deshalb am besten mit kleinen Mengen und passen Sie nach und nach Ihrem Geschmack entsprechend an.
Ja, Sumach ist für Vegetarier und Veganer geeignet. Da Sumach aus den getrockneten und gemahlenen Beeren des Sumach-Strauchs hergestellt wird, enthält es keine tierischen Bestandteile.