Spinat anzubauen ist keine besonders komplizierte Angelegenheit, denn er wächst sowohl draußen als auch im Gewächshaus. Die Spinatpflanze mag es gern kühl und wächst deshalb besonders gut im Frühjahr oder Herbst in durchlässigen, nährstoffreichen Böden heran. Neben einer regelmäßigen Wasserversorgung sollte man darauf achten, dass er nicht zu hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Ansonsten „schießt“ die Spinatpflanze und bildet zu schnell Blüten und Samen. Das wiederum ist nicht gut für die Blattqualität. Und die ist entscheidend für den guten Geschmack unseres Spinats.

Spinat kann schon 6-8 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Dafür schneidet man die Blätter einzeln ab. Alternativ kann man auch die komplette Pflanze kurz über dem Boden abschneiden.

Als kalorienarmer Superfood-Star bringt Spinat eine Menge Vitamine (vor allem B und C), Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen) und Ballaststoffe sowie Antioxidantien (besonders hoher Beta-Carotin-Gehalt) mit. Gedünstet, gebraten oder als Salat – Spinat ist gesund und lecker.

Ob Rahm-, Blatt- oder Babyspinat, gegart, sautiert oder als Salat: mit den richtigen Gewürzen geben Sie den grünen Blättern entweder einen klassischen oder internationalen Twist. Wir haben die Gewürze für Sie herausgesucht, die sich am besten zum Würzen von Spinat eignen.

Mit unserer Gewürzmischung Zatar aus Thymian, Oregano, Sesam, Sumach und Salz verleihen Sie Ihrem Spinat eine ungewohnte, aber sehr charmante orientalische Note. Die erdig-nussigen Sesam-Aromen und die leicht säuerliche Frische des Sumachs sowie der unverwechselbare Thymian- und Oregano-Geschmack passen erstaunlich gut zu Spinat und wird vor allem diejenigen positiv überraschen, die bislang nur mit Pfeffer und Salz gewürzt haben.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Streuen Sie den Zatar kurz vor dem Servieren über Ihren Spinat. So kommt das Aroma dieser besonderen Gewürzmischung vollends zur Geltung. Oder schwenken Sie den Spinat kurz zuvor in etwas Olivenöl mit Zatar – für noch mehr geschmackliche Tiefe.

Beim Pfeffer gibt es nicht die eine Sorte. Würzen Sie Ihren Spinat mit dem Pfeffer, den Sie persönlich auch an anderen Gerichten mögen. Unsere beiden Lieblingspfeffer-Sorten aus der Gewürzmühle Rosenheim sind der fermentierte Kampot Pfeffer, der Ihren Spinat mit einer intensiven, leicht salzigen Note (aus dem Fermentationsprozess) würzt und dem Steak Royal Peffer. Diese Pfeffer-Gewürzmischung setzt sich auf verschiedenen Pfeffersorten zusammen inklusive Senfsaat und Koriander. Mit dem Steak Royal Pfeffer würzen Sie Ihren Spinat mit einer leicht scharfen Note.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Während Sie den fermentierten Kampot Pfeffer erst kurz vor dem Servieren über den Spinat streuen, geben Sie die Steak Royal Pfeffermischung ebenso wie etwaige trockene Pfeffer bereits während des Spinat-Dünstens hinzu, damit die pikante Würze wirken kann. Wer es weniger scharf mag, streut nur etwas des Steak Royal Pfeffers ganz zum Schluss über den Spinat.

Unsere geräucherten Jalapeno Chiliflocken, auch bekannt als “Chipotle Chili” sorgen für rauchig-pikante Noten an Ihrem Spinat. Die Chili stammt aus Mexiko belegt auf der Scoville-Skale einen mittleren Schärfegrad von ca. 20.000-25.000 Scoville-Einheiten. Das Besondere an diesen Chilis: Sie werden traditionell über mexikanischem Mesquiteholz geräuchert so wie es die Azteken einst taten.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Streuen Sie die Chipotle Chiliflocken sparsam über Ihren Spinat – für eine angenehm leichte Schärfe und eine rauchige Note. Diese Kombination passt besonders gut zu gebratenem oder sautiertem Spinat. Aber auch Rahmspinat fügt sie eine spannende Geschmacksdimension hinzu. Am besten ganz zum Schluss den Spinat damit bestreuen.

Orientalisch und feurig intensiv würzen Sie Ihren Spinat mit unserer Harissa-Gewürzmischung aus Koriander, Paprika, Paprikaflocken, schwarzem Pfeffer, Knoblauch, Kreuzkümmel und Chili Piquin. Verleihen Sie vor allem Ihrem sautierten oder gebratenen Spinat eine besonders schöne geschmackliche Tiefe und Schärfe.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Gehen Sie zunächst sparsam mit der Harissa-Gewürzmischung um, damit Sie nach und nach den richtigen Schärfegrad für sich herausfinden.

Spinat äthiopischer Art bekommen Sie mit der Gewürzmischung Berbere. Sie besteht aus langem Pfeffer, Bockshornklee, Kubebenpfeffer, Piment, Koriander, Zimtblüte, Chili, Ingwer, Kardamomsaat, Macis und Nelke. Diese feurig-komplexen Mischung passt optimal zu gebratenem oder gedünstetem Spinat.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Wenn Sie Berbere kurz vor Ende des Kochvorgangs dazugeben, bewahren Sie die köstlichen Aromen dieser afrikanischen Gewürzmischung.

Klassisch delikat und frisch würzen Sie Spinat mit Dill, der sich insbesondere für die gedünstete Variante eignet. Allerdings passt Dill auch gut zu Spinatsalat. Mit diesem Kraut erhält Ihr Spinatgericht eine sommerliche Leichtigkeit und ein sehr angenehmes Aroma.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Dillspitzen erst kurz vor dem Servieren über Ihren Spinat streuen.

Mit der mild-süßlichen, aber auch leicht fruchtigen Note des Paprika edelsüß haben Sie den perfekten Begleiter für die erdigen Spinat-Aromen gefunden.  Außerdem harmonisieren die rote und grüne Farbe des Gewürzes und des Spinats auch optisch wunderschön auf dem Teller.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Geben Sie einen Teelöffel Paprika edelsüß während des Dünstens hinzu. So bekommt Ihr Spinat nicht nur eine milde Würze, sondern auch die ansprechende Farbveränderung. Eine Prise Paprika edelsüß am Dressing schenkt Spinat-Salaten eine leichte Süße und attraktive Farbe.

Geben Sie Ihrem Spinatgericht mit unserem geräucherten Paprika (pikant) aus Sevilla eine rauchige und leicht fruchtige Note. Diese traditionell über Eichenholz geräucherte Paprika eignet sich besonders gut für herzhafte Spinatgerichte.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Streuen Sie den geräucherten Paprika pikant gegen Ende des Kochvorgangs über den Spinat oder mixen Sie ihn unter eine Olivenöl-Knoblauchmischung.

Einen säuerlich-fruchtigen, leicht kernigen Touch erhält Ihr Spinat mit Sumach, unserem orientalischen Gewürz aus gemahlenen Sumachfrüchten. Sumach kommt mit einer angenehmen Frische und subtilen Säure und eignet sich für alle, die Ihren Spinat nur leicht würzen möchten. Sumach passt besonders gut zu Spinatsalaten und sautiertem Spinat.

Gewürzmühle-Rosenheim-Tipp: Wir empfehlen Ihnen, den Sumach erst kurz vor dem Servieren über Ihren Spinat zu streuen. So kommt die fruchtige Säure vollends zur Geltung.

Eine erfrischende Säure verleihen Sie Ihrem Spinat mit einem kleinen Spritzer frisch gepressten Zitronensaft oder etwas Essig. Balsamico-Essig sorgt neben der Säure für ein leicht süßliches Aroma. Wer gerne knuspert, sollte es einmal mit gerösteten Pinienkernen versuchen. Sie passen besonders gut zu sautierten oder gebratenen Spinat. Und ja, es mag sonderlich klingen, aber auch Rosinen sind eine spannende Spinat-Würz-Variante. Sie passen hervorragend zu dem eher erdigen Aromen Ihres Spinats.

Der in der indischen Küche unter „Palak“ bekannte Spinat wird gern mit Kreuzkümmel und Kurkuma gewürzt. Während Kreuzkümmel für erdig-nussige Noten sorgt, bringt Kurkuma – neben seiner leuchtend gelben Farbe – eine eher subtile Würze mit. Die Inder braten außerdem gern Zwiebeln und Knoblauch in Ghee (geklärter Butter) an und schaffen damit eine reichhaltige Aromabasis. Für Frische in der indischen Spinat-Würz-Küche sorgen Ingwer und grüne Chilis. Die in Indien äußerst beliebte Gewürzmischung Garam Masala aus Cumin, Koriander, Bockshornklee, Senf, Nelken, Pfeffer (schwarz), Ceylon Zimt, Anis, Ingwer und Kümmel fügen die Inder häufig erst gegen Ende der Kochzeit hinzu. In der indischen Küche rundet man Spinatgerichte gern mit frischem Koriander oder einem Spritzer Zitronensaft ab.

Rosafarbener Lachs und dunkelgrüner Spinat geben sind nicht nur optisch ein zauberhaftes Paar ab. Auch geschmacklich harmonieren Sie optimal miteinander. Hier finden Sie eines unserer liebsten Spinatgerichte mit einer besonderen Gewürzmischung.

Rezept für 4 Personen

Equipment

• 1 Topf
• 1 Sieb
• 1 beschichtete Pfanne
• 1 Palette

Gewürze & Zutaten

• 500 G Spinat geputzt und gewaschen
• etwas Rapsöl zum Braten
• ca. 200 G frisches Lachsfilet mit Haut, geschuppt und entgrätet (geht natürlich auch ohne Haut oder mit einem anderen Fisch)
• Salz
• etwas Zatar

Übrigens: Wenn wir in der Gewürzmühle Rosenheim Fisch zubereiten, blanchieren wir den Spinat meist vorab – für ein besseres Timing.

Zubereitung

Blanchieren Sie die Spinatblätter in einem Topf mit sprudelndem Wasser, für nur etwa 1-2s. Danach mit eiskaltem Wasser abschrecken. Lassen Sie den Spinat abtropfen und drücken Sie ihn vorsichtig in einem Sieb aus.

In einer großen Pfanne (so dass der Fisch ordentlich Platz hat) 1-2EL Öl erhitzen. Tupfen Sie den Lachs mit etwas Küchenkrepp auf der Hautseite trocken und salzen Sie ihn leicht. Legen Sie ihn so in die Pfanne, dass die Haut nach unten zeigt. Leicht andrücken, so dass die Haut flach auf dem Boden der Pfanne aufliegt.

Verändern Sie die Position des Fischs während dieser Anbrat-Phase nicht, denn sonst bleibt die Haut am Pfannenboden kleben. Arbeiten Sie ruhig mit hohen Anfangstemperaturen und reduzieren Sie die Hitze nach etwa 1-2min. Braten Sie den Lachs nun ganz langsam auf der Hautseite aus. Wenn er oben schön glasig ist, haben Sie alles richtig gemacht. Halten Sie die Temperatur währenddessen im mittleren Bereich. Dann verbrennt Ihnen die Haut nicht.

Zupfen Sie den Spinat kurz vor Ende der Garzeit auseinander und geben Sie ihn zu dem Lachs in die Pfanne. So nimmt der Spinat die Brataromen optimal auf. Rieseln Sie nun etwas Zatar in den Spinat, wenden Sie ihn und schalten Sie Ihren Herd aus. Lösen Sie den Lachs vorsichtig mit einer Palette vom Boden der Pfanne und setzen Sie ihn – nun mit der Hautseite nach oben – auf den Spinat. Nehmen Sie das Ganze von der Hitze weg und richten Sie alles an. Bestreuen Sie die Hautseite des Fischs mit Zatar.

Zutaten für 4 Personen

• 450 g Spinat (aus dem Tiefkühlfach)
• 1 EL  Petersilie
• 50 g Walnüsse
• 50 g Parmesan
• 100 ml Olivenöl
• 1 Knoblauch Zehe
• 20 g Butter
• Salz & Pfeffer

Zubereitung

Lassen Sie den Spinat auftauen und zerkleinern Sie die Petersilienblättchen, Walnusskerne und Parmesankäse. Mischen Sie dann das Olivenöl unter und würzen Sie mit Salz und Pfeffer. Pellen und zerhacken Sie die Knoblauchzehe und dünsten Sie alles zusammen mit dem Spinat in der erhitzten Butter an. Nach Gusto nochmals mit Salz und Pfeffer nachwürzen und alles mischen. Fertig ist Ihr Spinat-Pesto.

Zutaten für 8 Portionen

Für den Teig

• 150g Mehl
• 75g Mandeln gemahlen (geschält)
• 1 Ei
• 75g Butter
• ½TL Salz
• Pflanzenöl
• Hülsenfrucht

Für den Belag

• 400g Spinat
• Salz
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 2EL Butter
• 2EL Mehl
• 200ml Gemüsebrühe
• 150ml Sahne
• 200g Ziegenkäserollen
• 1EL Thymianblättchen (frisch gehackt)
• 1 Ei
• Muskatnusspulver
• Zitronensaft
• Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Verkneten Sie alle Zutaten zügig zu einem Teig. Bei Bedarf fügen Sie etwas kaltes Wasser hinzu. Formen Sie den Teig zu einer Kugel und stellen Sie ihn für 30min kalt, am besten in einer Frischhaltefolie im Kühlschrank.

Heizen Sie Ihren Ofen auf 180°C Unter- und Oberhitze vor. Pinseln Sie die Quiche-Form mit Öl aus. Wellen Sie den Teig aus und legen Sie die Form damit aus. Drücken Sie ihn am Boden und Rand gut an. Schneiden Sie Überstehendes ab. Belegen Sie den Teig nun mit Backpapier und den getrockneten Hülsenfrüchten und blindbacken Sie alles für etwa 10min im Ofen. Danach nehmen Sie den Teig wieder heraus und lassen ihn abkühlen.

Nun zum Belag: Brausen Sie den Spinat ab und putzen Sie ihn. Blanchieren Sie ihn danach in Salzwasser. Nun abschrecken, gut ausdrücken und anschließend fein hacken. Anschließend sowohl Zwiebel als auch Knoblauch schälen und fein würfeln. Schwitzen Sie die beiden in einem heißen Topf mit Butter glasig an. Anschließend das Mehl kurzzeitig mitschwitzen und dann die Brühe mit Sahne angießen. Lassen Sie alles für einige Minuten köcheln, bis es sämig wird. Danach nehmen Sie den Topf von der Hitze und lassen alles etwas abkühlen.

Schneiden Sie nun 8 dünne Scheiben Ziegenkäse und würfeln den Rest davon in kleine Stücke. Mischen Sie diesen Rest mit dem Spinat, Thymian und Ei unter die Sauce. Schmecken Sie mit Muskat, Zitronenpfeffer, Salz und Pfeffer ab und streichen Sie den Quiche-Boden glatt. Nun alles mit den Käsescheiben bedecken und für etwa 40min im Ofen goldbraun backen. Servieren Sie Ihre Quiche in geschnittenen Stücken.