Couscous richtig zubereiten – Die besten Rezepte und Ideen zum Würzen

Couscous sind kleine Kügelchen, entweder aus zerriebenem Hartweizen-Gries, Gerste oder Hirse. Couscous können Sie zwar kochen. Es reicht aber, ihn lediglich über kochendem Wasser zu dämpfen. 2020 reihte sich Couscous sogar in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit ein. Wie Sie Couscous eine aufregende Note verleihen und welches die besten Couscous-Rezepte sind, erzählen wir Ihnen in diesem Ratgeber.

 

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Wo Couscous herkommt

Ursprünglich kommt Couscous aus Nordafrika. So wie Kartoffeln bei uns, gilt Couscous in Marokko, Algerien und Tunesien als Grundnahrungsmittel. Durch Einwanderung hat er aber auch in Europa Einzug gehalten, vor allem in Frankreich. In Sizilien gilt Couscous, seit es im Mittelalter unter arabischer Herrschaft stand, als Traditionsgericht. In Israel galt Couscous als günstiger Ersatz für Reis. Auch im westafrikanischen Senegal und Mali ist Couscous nicht mehr aus der Küche wegzudenken.

Archäologische Funde lassen vermuten, dass Couscous bereits im 9. Jahrhundert überall in der nordwestafrikanischen Region Maghreb hergestellt wurde. Die Zubereitungstechnik sah so aus, dass die Menschen ihren Couscous in Lehm- und Tongefäßen dämpften. Und auch heute macht man es vielerorts noch genauso.

Ein bisschen verträumter erzählt es eine Legende. Die besagt, dass Couscous für hungernde Berber eine „himmlische Gabe“ war: Sobald die Engel erkannten, dass die Menschen schlimmen Hunger hatten, fingen sie an zu weinen. Und aus eben diesen Tränen sollen dann Getreidekörner zum Verzehr geworden sein.

Woraus Couscous besteht

Couscous besteht auf Hartweizengrieß, der nach Befeuchtung in kleine, feste Kügelchen gerollt wird. Außer dieser Variante gibt es aber auch Couscous aus Gerste, Hirse oder Mais, vor allem im westafrikanischen Raum. Couscous bleibt durch Dämpfung oder Kochen schön locker und weich. Schon seit Jahrhunderten haben diese beiden Methoden Bestand.

Ein einfaches Couscous-Rezept

In 15 min ein denkbar einfaches, aber leckeres Couscous-Gericht zaubern? So geht`s:

Zutaten für 4 Personen

250 g Couscous
1 gewürfelte Zwiebel
1 Zehe gehackten Knoblauch
2 EL, gehäuft Tomatenmark
1 TL Kreuzkümmelpulver
2 Prisen Zimtpulver
Nach Wahl Chiliflocken oder frische Chilischoten
Nach Wahl Salz und Pfeffer
Öl zum braten
250 ml Wasser
Nach Belieben: Petersilie, gewürfelte Tomaten, Paprika oder Oliven


Zubereitung
Braten Sie die gewürfelte Zwiebel, den gehackten Knoblauch und die Chilischote in einer Pfanne an, die Sie mit Öl ausgekleidet haben. Geben Sie das Tomatenmark dazu und rösten sie es kurz mit. Löschen Sie das Ganze mit dem Wasser ab und rühren Sie den Couscous langsam ein. Lassen Sie ihn quellen (siehe zeitliche Angaben auf der Couscous-Packung).

Schmecken Sie den Couscous mit Kreuzkümmel, Zimt sowie ein bisschen Salz und Pfeffer ab. Passt prima zu Brat- und Ofengemüse. Runden Sie den Couscous nach Belieben mit Petersilie, gewürfelten Tomaten, Paprika oder Oliven ab.

So wird Couscous fluffig

Couscous kochen geht selbstverständlich. Damit er aber richtig schön fluffig wird, empfehlen wir die Garvariante. Kochen Sie dafür Wasser in einem Topf und geben Ihren Couscous in eine Schüssel. Gießen Sie heißes Wasser darüber, bis der Couscous ausreichend abgedeckt ist. Dann bedecken Sie die Schüssel mit einem Deckel. Ein Teller tut`s auch. Lassen Sie nun den Couscous für etwa 5min quellen. Danach lockern Sie ihn mit einer Gabel auf. Mit dem Dämpfvorgang sorgen Sie für eine lockere, feine Couscous-Konsistenz.

Sie können es auch mit etwas Öl oder Butter versuchen. So kleben die Kügelchen nicht aneinander. Für etwas mehr Couscous-Geschmack salzen Sie ihn vor dem Dämpfen ein wenig. Auch Gemüse- oder Hühnerbrühe bieten sich für mehr Geschmack an. Welche Gewürze sich für Couscous anbieten, verraten wir Ihnen jetzt. Viel Spaß beim Ausprobieren.

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Gewürze zum Couscous würzen

Ras el Hanout

Mit dem Klassiker der nordafrikanischen Gewürzmischungen Ras el Hanout verleihen Sie Ihrem Couscous eine warme und orientalische Note. Unser Ras el Hanout besteht aus Macis, Anis, Kichererbsen, Koriander, Pfeffer, Kreuzkümmel, Fenchel, roten Rosenblättern, Zimt, Muskatnuss, Lavendelblüten, Nelken, Kurkuma, Kardamom, Ingwer, Cayennepfeffer und Piment. Mit Ras-el-Hanout-Couscous haben Sie die perfekte Beilage für Lamm und Huhn, aber auch geröstetes Gemüse.

Harissa

Diese ebenfalls nordafrikanische Gewürzmischung gibt ordentlich Schärfe an Ihre Couscous. Unser Harissa setzt sich aus getrockneten Chilis, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Paprika und Knoblauch zusammen, die Sie mit Olivenöl vermengt zu einer schönen Paste verarbeiten. Harissa-Couscous passt optimal zu herzhaften Couscous-Gerichten, z.B. mit Lamm oder Huhn. Aber auch Ihrem Gemüse verpassen Sie damit einen feurigen Kick. Wer florale Noten mag, probiert unser Rosenharissa.

Baharat

Mit unserer vielseitigen orientalischen Gewürzmischung Baharat aus Zimt, Paprika, Pfeffer, Koriander, Nelken, Kreuzkümmel und Muskatnuss würzen Sie beispielsweise marinierte Garnelen oder Couscous-Salat mit gerösteten Nüssen und getrockneten Früchten. Dafür eignen sich Datteln und Feigen.

Sumach

Wer säuerliche Noten mag, streut Sumach über seinen Couscous. Der eignet sich besonders gut als Beilage für gegrilltem Fisch oder Krustentieren wie z.B. Scampi. Aber auch an Couscous-Salaten mit frischen Kräutern, Gurke und Tomate macht sich Sumach hervorragend, vor allem, wenn Sie keine Zitrone zuhause haben. Wir von der Gewürzmühle Rosenheim mögen Sumach am Joghurt-Dip, den wir auf Couscous mit gebratenen Auberginen servieren.

Zatar

Mit der Kräutermischung Zatar geben Sie Ihrem Couscous ein würzige-nussiges Aroma. Diese Couscous-Variante schmeckt besonders gut zu gegrilltem Halloumi oder gebratenem Lachs. Aber auch Couscous-Gerichte mit frischem Feta, Kichererbsen und Oliven harmonieren wunderbar mit den erdigen Thymian-, Oregano- und Sesamaromen dieser Gewürzmischung. Probieren Sie einmal, Zatar in Olivenöl zu mischen und über geröstetes Fladenbrot mit Couscous als Beilage zu träufeln. Ein Traum.

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Dukkah

Die ägyptische Gewürzmischung Dukkah passt gut zu Gemüse-, Kürbis- oder Süßkartoffel-Couscous, da sie nussige Geschmacksnoten mitbringt. Außerdem erhält Ihr Couscous mit Dukkah eine knusprige Textur, denn darin finden sich nicht nur Sesam, Kreuzkümmel und Koriander, sondern auch gehobelte Haselnüsse. Auch als Topping für Couscous-Bowls mit Avocado, frischen Kräutern und Joghurt bietet sich Dukkah als großartige Ergänzung an. Wir von der Gewürzmühle Rosenheimt mögen es besonders kreativ mit Dukkah als Kruste für gebackenen Ziegenkäse.

Yuzu

Fruchtig frisch wird Ihr Couscous mit der japanischen Zitrusfrucht Yuzu, der eine gute Figur an leichten Sommergerichten, z.B .Couscous mit gegrilltem Hähnchen oder frischem Mango-Salat macht. Ansonsten bietet sich Yuzu-Couscous als Beilage für gebratenen Tofu an. Einem Zuckerschoten- und Limettendressing gibt Yuzu einen frischen, asiatischen Schliff. Curry-Fans, die es zitronig lieben, sollten unser Yuzu Curry ausprobieren. Passt aber nicht nur zu klassischen Currys, sondern auch zu Currywurst und Saucen.

Kreuzkümmel

Warme-erdige Noten erhält Ihr Couscous mit Kreuzkümmel. Dieses Gewürz harmoniert sehr gut mit Zimt und Koriander und schmeckt an Couscous-Beilagen für Lamm, aber auch an Kichererbsen, Hummus oder geröstetem Wurzelgemüse. Wir rösten den Kreuzkümmel zuvor leicht in der Pfanne an, bevor wir ihn an den Couscous geben. So schmeckt er noch intensiver.

Koriandersaat

Mediterran oder orientalisch mutet Ihr Couscous mit Koriandersaat an. Er erhält mit diesem Gewürz eine milde, leicht zitronige und süßliche Note. Unsere schonend gemahlene Koriandersaat eignet sich in Kombination mit Kreuzkümmel und Kurkuma ideal für würzige Couscous-Salate. Außerdem schmecken Fisch, Meeresfrüchte, Zucchini und Auberginen sehr gut mit einer Koriander-Couscous-Beilage. Koriandersaat peppt außerdem fruchtige Couscous-Salate mit Orangen oder Granatapfelkernen auf.

Kurkuma

Bringen Sie Ihren Couscous mit Kurkuma zum gold-gelben Leuchten. Neben der Optik überzeugt Kurkuma vor allem mit seiner subtilen, erdig-würzigen Note. Kurkuma passt besonders gut zu leicht süßen Couscous-Varianten mit Rosinen und Mandeln. Doch Kurkuma-Couscous eignet sich auch als Beilage zu Hühnchen und Spinat. An Kichererbsen oder Linsen entfaltet Kurkuma sein volles Aroma und bringt eine leichte Bitterkeit mit, die sich gut mit Zimt oder Kreuzkümmel versteht.

Safran

Erstens wird der Couscous schön goldgelb, wenn Sie ihn mit Safran würzen. Und zweitens erhält er eine unverwechselbare, leicht herbe Note, die vor allem zu orientalischen Rezepten passt. Spicken Sie Ihren Safran-Couscous mit Mandeln, Rosinen oder getrockneten Aprikosen – dann wird`s richtig orientalisch. Passt gut zu allen Gemüsegerichten, aber auch zu Lamm und Rind.

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Paprika (süß oder scharf)

Je nach Variante verleihen Sie Ihrem Couscous mit Paprika eine warm-süßliche oder scharfe Geschmacksnote. Wir empfehlen süßen Paprika am Couscous, wenn Sie ein Rezept mit Gemüse oder Hühnchen kochen. Scharfer Paprika passt zu Couscous, den Sie als Beilage zu Rind oder Lamm kredenzen. In Kombination mit Knoblauch und Olivenöl schmecken beide Paprikavarianten besonders gut.

Fenchelsamen

Fenchel schmeckt ein bisschen süß und ein bisschen wie Lakritze. Damit gewürzter Couscous passt prima zu vegetarischen Gerichten mit geröstetem Gemüse. Rösten Sie die Fenchelsamen leicht in der Pfanne an, bevor Sie sie an den Couscous geben. Damit intensivieren Sie den Geschmack. Mit seiner frischen Würze stellt Fenchel-Couscous außerdem eine fantastische Beilage für Fisch- oder Hühnergerichte dar.

Ingwer

Würzig und leicht scharf würzen Sie Couscous mit frischem oder gemahlenem Ingwer. Besonders gut passt Ingwer zu asiatisch inspirierten Couscous-Gerichten, beispielsweise mit gebratenem Gemüse, Hähnchen oder Garnelen. Ingwer gemixt mit Honig oder Sojasauce schafft eine süßlich-würzige Balance am Couscous. In Marokko kombiniert man Ingwer gern mit Kreuzkümmel und Zimt, eine Mischung, die Couscous eine interessante Tiefe verleiht.

Knoblauchpulver

Alles schmeckt besser mit Knoblauch, so auch Couscous. Auch hier bieten sich vielerlei Gerichte an: Lamm, Rind oder geröstetes Gemüse, für die Knoblauch-Couscous eine wunderbare Beilage ist. Noch mediterraner wird das Ganze mit einem Schuss Olivenöl, frischen Kräutern (z.B. Oregano, Basilikum oder Thymian) und Zitronensaft. Mit dieser Marinade sorgen Sie außerdem dafür, dass sich der Knoblauchgeschmack gleichmäßig im Couscous verteilt.

Schwarzer Pfeffer

Viel gibt`s zu Pfeffer am Couscous nicht zu sagen. Klar ist: Es wird etwas pfeffrig. Deshalb passt gepfefferter Couscous gut zu süßlichen Gerichten. Doch auch zu gegrilltem Fleisch oder Fisch passt Pfeffer-Couscous optimal. Falls Sie eine Gewürzmischung herstellen möchten: Pfeffer harmoniert hervorragend mit Zitrone, Minze, Kreuzkümmel, Koriander und frischen Kräutern.

Anis

Interessant wird`s mit Anis. Mit diesem Gewürz würzen Sie Couscous auf eine süßlich-würzige Art und Weise. Rösten Sie die Anissamen zunächst leicht in der Pfanne an, bevor Sie sie an den Couscous geben. Dann entfaltet sich das Aroma besonders gut. Anis passt gut zu Lamm- und Hühnchengerichten, aber auch zu Süßem (getrocknete Früchte) oder Fisch. Probieren Sie eine Kombination aus Anis, Honig und Zimt am süßen Couscous-Salat aus – verführerisch!

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Nelken

Nelken werden vor allem im orientalischen und nordafrikanischen Raum an den Couscous gegeben. Gemahlen oder im Ganzen (vorher kurz gekocht) bringen Nelken eine würzige, leicht scharfe Geschmacksnote mit. Süßliche Couscous-Varianten mit Trockenfrüchten bieten sich für herzhafte Lamm- und Kreuzkümmelgerichte an. Dosieren Sie Nelken immer sparsam, da sie recht geschmacksintensiv sind.

Piment

Vielleicht kennen Sie Piment auch unter dem Namen „Nelkenpfeffer“. Er kombiniert den Geschmack aus Pfeffer, Zimt und Muskat und verleiht Couscous eine warme Komplexität. Piment-Couscous passt gut zu Lamm und Huhn oder süßen Gerichten mit getrockneten Feigen. Kochen Sie Piment entweder als ganze Körner mit und der verwenden Sie die gemahlene Variante. Dezent scharf und leicht süß.

Zimt

Auch gut für orientalische Gerichte: Zimt am Couscous. Vor allem in einer Mischung mit Kreuzkümmel oder Koriander entfaltet Zimt einen besonders guten Geschmack an Lamm- und Geflügelgerichten. Dieses Gewürz findet man häufig an nordafrikanischen Gerichten. Auch süße Couscous-Varianten mit Rosinen, Mandeln und Honig vertragen einen Schuss Zimt.

Minze

Frische Minze am Couscous passt vor allem zu leichten Sommer-Couscous-Gerichten mit Grillgemüse, Feta oder Zitrone. Häufig wird Minze auch an Couscous-Salaten verwendet – so werden sie noch frischer, insbesondere in einer Mischung mit Koriander oder Petersilie. Wir finden Couscous besonders schmackhaft, wenn Sie einen Klecks Joghurt mit Minze darüber geben, vor allem zu gegrilltem Fisch oder Fleisch.

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Nordafrikanisches Traditionsgericht – Couscous in Marokko, Algerien und Tunesien

Aus der Küche Marokkos, Algeriens und Tunesiens ist Couscous nicht mehr wegzudenken, denn ähnlich wie Brot hierzulande, wird es dort als „Nationalspeise“ angesehen. So gilt Couscous als der ideale Begleiter zu Lamm, Huhn und Fisch, aber auch gedünstetes Gemüse, z.B. Karotten, Zucchini oder Kürbis. Die Marokkaner mögen eine süßliche Couscous-Variante und geben Rosinen oder Mandeln hinzu. In Algerien hingegen liebt man scharfes Harissa am Couscous. Die Tunesier servieren Couscous oft gepaart mit Meeresfrüchten und kräftig gewürzten Tomaten.

In Nordafrika nutzt man die traditionelle Dämpfmethode im Couscoussier. Das ist ein besonderer Topf mit zwei Teilen. Im unteren Teil wird Wasser oder Brühe gekocht, während der aufsteigende Dampf den im oberen Einsatz befindlichen Couscous schonend gart. Mit diesem Dampf wird der Couscous schön fluffig, denn er kocht nicht im Wasser selbst.

Couscous als beliebte Beilage im Nahen Osten

In den Küchen Jordaniens, des Libanon und Israels verfeinert man Couscous gern mit Zimt, Kreuzkümmel und Kardamom. Auch dort gehört Couscous zu Lamm und Huhn einfach dazu. Der israelische Couscous ist auch als Ptitim bekannt, hat eine etwas größere Körnung und wird gekocht (nicht gedämpft). Im Nahen Osten serviert man Couscous häufig mit geröstetem Gemüse, beispielsweise Auberginen, Paprika oder Zucchini, und würzt mit frischen Kräutern (Petersilie, Minze etc.). Als Teil eines Salats (z.B. Tabouleh) kommt Couscous mit frischen Tomaten, Gurken und Zitrone auf den Tisch – sehr erfrischend.

Couscous in der französischen Küche

Aufgrund seiner historischen Nähe zu den Maghreb-Staaten hat Couscous in Frankreichs Küchen einen festen Platz gefunden. Insbesondere im Süden des Landes ist der Hartweizengrieß äußerst beliebt. Sie werden ihn beispielsweise in Marseiller Restaurants oft auf der Speisekarte finden. Die französische Couscous-Variante wird eher mild gewürzt und stellt eine beliebte Beilage für Huhn, Lamm oder Merguez (würzige, nordafrikanische Wurst), Ragouts oder Tajines dar. Aber auch als Hauptgericht kann man Couscous in Frankreich bestellen, z.B. den Couscous Royal. Das ist ein recht reichhaltiges Gericht aus unterschiedlichen Fleischsorten und Gemüse, die auf fluffigem Couscous gebettet werden.

Westafrikanische Couscous-Variationen in Senegal und Mali

In Senegal, Mali und anderen westafrikanischen Ländern besteht Couscous meist aus Hirse statt Hartweizengrieß. Er schmeckt deshalb ein wenig nussiger und erdiger als die uns bekannte Variante. Im Senegal liebt man Thiebou Yapp, ein Couscous-Gericht, das mit Rindfleisch und Gemüse kombiniert wird. In Mali mag man Couscous mit würziger Erdnuss-Sauce oder als Beilage zu gegrilltem Fleisch. Für eine lockere Textur ist hier auch die Dämpfmethode die beliebteste. Couscous in Westafrika wird nicht so stark gewürzt wie in Nordafrika.

Unsere Gewürzmühle-Rosenheim Couscous-Rezepte

Sie haben Lust, gleich ein paar Couscous-Rezepte auszuprobieren? Hier kommen unsere Lieblingsrezepte mit Couscous für Sie.

Garnelen | Kokos-Limetten-Couscous | Zitronenpfeffer | Dukkah

Alle, die Seafood lieben, werden dieses Rezept nicht nur einmal nachkochen. Kinderleicht und wahnsinnig lecker.

Zutaten für 4 Personen:

Equipment:
min. 1 Topf
min. 1 Pfanne
Gewürze & Zutaten:
8 – 12 Riesengarnelen geputzt
150 g Couscous
75 g Limettensaft
75 g Kokosmilch
1 kleine Chili
5 g Zitronenpfeffer frisch gemörsert
3 g Salz
3 g Ras el Hanout
2 Auberginen in 2 cm dicke Scheiben geschnitten
etwas Olivenöl
etwas Barbecue Salz
etwas Dukkah
1 Bund rote Minze gehackt
1 Bund Koriander gehackt

 

Für den Couscous

Kochen Sie die Flüssigkeit mit den Gewürzen einmal auf und geben Sie den Couscous hinein. Nehmen Sie den Topf vom Herd und lassen Sie das Ganze ziehen. Dabei stetig mit einer Gabel auflockern, für insgesamt 10 min.

Für die Aubergine

Heizen Sie den Backofen auf 250 °C Umluft vor. Bestreichen Sie die Auberginenscheiben mit etwas Olivenöl und legen alles auf ein Blech. Bestreuen Sie die Auberginen mit BBQ-Salz und backen Sie diese für etwa 12-15 min. Danach mit etwas Dukkah und frischer Minze bestreuen.

Für die Riesengarnelen

Braten Sie die Riesengarnelen nebenbei in einer Pfanne (mit ein bisschen Öl) bei mittlerer Hitze an. Salzen Sie sie ganz zum Schluss. Heben Sie die frischen Kräuter unter den Couscous und richten Sie alles schön an.

Unser Tipp: Auch Avocado und ein Tomatensalat mit frischen (asiatischen) Kräutern passen gut dazu.

Couscous | Ras El Hanout | Kürbis | karamellisierter Chicorée

Dieses Couscous-Rezept kommt mit nur wenigen Zutaten aus, ist schnell gekocht und schmeckt einfach mal anders.

Rezept für 4 Personen

Equipment:
min. 1 Topf
min. 1 Pfanne
 

Gewürze & Zutaten Chicorée:

2 Chicorée (längs halbiert)
50 ml Wasser
2 g Kurkuma
15 g Salz
15 g Zucker
6 g Orangenpfeffer
1 TL Butter
 

Gewürze & Zutaten Couscous:

100 ml Orangensaft
10 g Orangenpfeffer
1 g Safran
5 g Ras El Hanout
2 g Salz
2 EL Olivenöl
100 g Couscous
 

Gewürze & Zutaten Kürbis:

200 g Hokkaido-Kürbis (geputzt und in walnussgroße Stücke geschnitten)
50 g Zucker
40 g Salz
20 g Ingwer (in feinen Scheiben gehobelt)
20 g Estragon-Essig

 

Zubereitung Chicorée

Wählen Sie einen Topf, in den der Chicorée gerade so hineinpasst, ohne zu überlappen. Geben Sie das Wasser mit den Gewürzen zu und bringen Sie es auf kleiner Stufe zum Kochen. Lassen Sie alles bei etwa 5 min (fest geschlossener Deckel) leicht sieden. Nach dem Ausschalten bitte noch 3 min ziehen lassen. Nehmen Sie danach den Chicorée heraus und lassen ihn gut abtropfen.

Karamellisieren Sie 1-2 EL Zucker in einer beschichteten Pfanne und geben den Chicorée (mit der Schnittfläche voran) in den Karamell. Geben Sie nun 1 TL Butter dazu und karamellisieren Sie den Chicorée bei mäßiger Hitze. Schwenken Sie ihn dabei vorsichtig und mit kreisenden Bewegungen. Dann wenden und auch die Rückseite gleichermaßen anbraten.

Zubereitung Couscous

Kochen Sie den Orangensaft mit den Zutaten auf und geben Sie ihn über den Couscous. Lockern Sie alles beim Garziehen immer wieder mit einer Gabel auf.

Zubereitung Kürbis

Heizen Sie den Backofen auf 250 °C vor. Vermischen Sie den Kürbis mit Zucker, Ingwer und Salz und geben Sie ihn flach auf ein Backblech mit Backpapier. Alles für 15min in den Ofen schieben. Das Ganze darf etwas Farbe annehmen. Holen Sie das Blech heraus und marinieren Sie den Kürbis mit Essig. Lassen Sie alles ca. 15 min ziehen und schmecken dann süßsauer ab. Entfernen Sie den Ingwer vor dem Servieren.

Kirschcouscous | Waldpilze | Cherry Chipotle Rub

Fruchtig, nussig, scharf? Wer Lust auf diese Geschmackskombination hat, sollte unser Kirschcouscous mit Waldpilzen und Chipotle Rub versuchen. Äußerst schmackhaftes Herbstrezept und nebenbei noch wunderschön anzusehen.

Rezept für 4 Personen:

Equipment:
1 Topf
1 Schüssel
Gewürze & Zutaten:
100 ml Kirschsaft
50 G Couscous
100 G Heidelbeeren
5 G Olivenöl
1 Granatapfel
250 G gemischte Pilze geputzt
Msp Salz
3 G Cherry Chipotle Rub
1 Trevisano

 

Zubereitung

Gießen Sie den Kirschsaft über den Couscous und vermischen Sie alles mit den restlichen Zutaten. Für 20-30 min quellen lassen. Rühren Sie den Couscous immer wieder mit der Gabel um und lockern Sie ihn auf.

Halbieren Sie den Granatapfel quer. Schlagen Sie mit einem Löffelrücken locker auf die Rück- und Außenseite des Granatapfels. Halten Sie ihn dabei über eine Schüssel – so können Sie die Kerne gut herausklopfen. Entfernen Sie die Zwischenhäutchen und geben Sie die Kerne mit Saft zum Couscous.

Braten Sie die Pilze in etwas Butter an. Salzen und mit etwas Cherry Chipotle Rub bestreuen. Richten Sie den Couscous an, stecken Sie ein paar Blätter Trevisano hinein und servieren Sie alles mit den noch warmen Pilzen.

Unser Tipp: Frischer Liebstöckel passt prima dazu.

Entenbrust | Yuzu-Couscous | Safran-Mandarine | Mandeln

Fans der asiatischen und orientalischen Küche werden unseren Yuzu Couscous lieben. Säuerlich-fruchtige Noten treffen auf orientalisch-scharfe Aromen.

Rezept für 4 Personen:

Equipment:
1 Pfanne
1 Auffangschale oder Blech
Gewürze & Zutaten:
4 Entenbrüste
120 G wilder Brokkoli
2 Mandarinen
1 kleine Prise Safranfäden (0,5 g)
2 EL Mandelblättchen, geröstet
Gewürze & Zutaten für den Couscous:
100 ml Orangensaft
30 G Yuzu Saft
0,5-1 G Safranfäden
8 G Orangenpfeffer
5 G Korean S(e)oul Rub
2 G Ras el Hanout
6 G Rosenharissa
3 G Olivenöl
3 G Salz
700 G Couscous

 

ZUBEREITUNG

Heizen Sie zunächst Ihren Backofen auf 200 °C Umluft vor. Salzen Sie die Entenbrüste auf der Hautseite und braten Sie sie in einer Pfanne auf mittelhoher Hitze auf der Hautseite knusprig aus. Drehen Sie sie dann kurz auf die Fleischseite und legen Sie die Entenbrüste für etwa 10 min bei 200 °C mit der Hautseite nach oben auf ein Ofengitter. Achten Sie darauf, dass ein Blech oder eine Auffangschale darunter liegen. Danach aus dem Ofen nehmen und bei mindestens 10 min Raumtemperatur ruhen lassen.

Kochen Sie zwischenzeitlich die Couscous-Zutaten auf und lassen Sie sie in den Couscous hineinrieseln. Alles vom Herd nehmen und mit einer Gabel stetig auflockern. Gießen Sie das restliche Fett aus der Enten-Bratpfanne ab. Achtung: nicht abspülen, sondern den Brokkoli darin dünsten. Am besten langsam und auf mittlerer Hitze. Währenddessen leicht salzen.

Kurz vor dem Garzeit-Ende Mandarinen hinzugeben und mit den Safranfäden bestreuen. Kurz durchschwenken und mit Mandeln bestreuen. Alles schön anrichten.

Tipp: Falls die Entenbrust zwischenzeitlich ausgekühlt ist, geben Sie sie nochmal für einige Minuten in den Ofen. Aber lassen Sie sie nicht zu heiß werden. Tranchieren, anrichten, fertig.

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FAQs (Fragen und Antworten) zum Couscous würzen

Wie lange dauert die Zubereitung von Couscous?

Couscous ist in nur 10-15min zubereitet. Kochen Sie Wasser oder Brühe und gießen Sie die Flüssigkeit über den Couscous. Dann für 5min quellen lassen. Lockern Sie den Couscous währenddessen immer wieder mit einer Gabel auf. Dann verklebt er nicht und bleibt schön fluffig. Die Dampfmethode dauert nur geringfügig länger, aber nicht mehr als 20min.

Kann ich Couscous im Kühlschrank aufbewahren?

Couscous können Sie problemlos im Kühlschrank aufbewahren. In einem luftdichten Behälter hält er sich für etwa 3-4 Tage. Vor dem nächsten Servieren bitte vorsichtig aufwärmen. Geben Sie eventuell etwas Wasser oder Brühe hinzu. Kalten Couscous können Sie für frische Salate verwenden.

Wie kann ich Couscous aufregender würzen?

Mit Ras el Hanout oder Baharat verleihen Sie Couscous einen orientalischen Touch. Zatar und Sumach sorgen für säuerliche Noten. Schärfer wird`s mit Harissa. Auch frische Kräuter, z.B. Minze oder Koriander entfalten großartige Aromen. Für mehr Crunch geben Sie Nüsse oder getrocknete Früchte, beispielsweise Datteln oder Mandeln, an Ihren Couscous.

Kann man Couscous auch süß zubereiten?

Man kann. In Nordafrika beispielsweise experimentiert man gern mit Rosinen, Mandeln, Zimt und Honig. Auch getrocknete Aprikosen, Feigen oder Pistazien eignen sich hervorragend zur süßen Couscous-Würzung. Mit Milch und Zucker verwandelt sich Couscous in ein Dessert oder Frühstück.

Ist Couscous glutenfrei?

Traditioneller Couscous aus Hartweizengrieß enthält Gluten. Deshalb ist er nicht für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie geeignet. Es gibt aber glutenfreien Couscous aus Hirse, Mais oder Reis.

Was ist der Unterschied zwischen marokkanischem und israelischem Couscous?

Die beiden Unterschiede liegen in der Korngröße und in der Zubereitung. Während marokkanischer Couscous aus sehr kleinen, feinen Körnchen besteht und meist gedämpft oder überbrüht zubereitet wird, besteht israelischer Couscous (Ptitim) aus größeren perlenartigen Körnern. E wird eher wie Pasta gekocht und hat eine etwas festere, nussigere Textur.

Kann man Couscous einfrieren?

Schon, aber frisch schmeckt er – genau wie Reis oder Pasta – einfach besser. Falls Sie doch zu viel Couscous zubereitet haben, bewahren Sie den abgekühlten Couscous in einem luftdichten Behälter oder einem Gefrierbeutel auf. In der Gefriertruhe hält er circa 2 bis 3 Monate. Tauen Sie den Couscous langsam auf und wärmen Sie ihn schonend. Eventuell gießen Sie noch ein wenig Wasser oder Brühe zu. Dann wird der Couscous wieder schön locker.

Wie würzt man Couscous mediterran?

Mediterran wird`s mit Thymian, Oregano, Basilikum und Rosmarin. Verfeinern Sie Ihren Couscous außerdem mit Olivenöl, Knoblauch und Zitronensaft. Auch diese Zutaten verleihen ihm eine mediterrane Frische. Außerdem eignen sich Kapern, schwarze Oliven, sonnengetrocknete Tomaten und Feta hervorragend für mediterranen Couscous.

Wie würzt man Couscous orientalisch?

Eine orientalische Note erhält Ihr Couscous mit Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Kardamom und Nelken. Einen nordafrikanischen Touch verleihen ihm Ras el Hanout oder Harissa. Kombinieren Sie diese Varianten gern mit Rosinen oder getrockneten Aprikosen. Auch Nüsse, Mandeln oder Pistazien passen gut zu orientalischem Couscous.

Welche scharfen Gewürze passen gut zu Couscous?

Harissa, Cayennepfeffer, scharfes Paprikapulver und Chili schärfen Couscous ideal. Die nordafrikanische Gewürzmischung Harissa, bestehend hauptsächlich aus Chilis, Kreuzkümmel und Knoblauch, verleiht Couscous eine tiefe, feurige Schärfe. Scharfe Gewürze passen besonders gut zu herzhaften Couscous-Gerichten, wenn Sie beispielsweise Lamm kochen oder Ihrem Gemüse eine intensiv-würzige Beilage verpassen möchten.

Wie füge ich Couscous eine nussige Note hinzu?

Mit Nüssen selbst. Experimentieren Sie mit gerösteten Mandeln, Pistazien oder Haselnüssen. Aber auch gerösteter Sesam oder Pinienkerne verleihen Couscous eine nussige Textur und zusätzlichen Biss. Dukkah, unsere ägyptische Gewürzmischung aus Sesam, Kreuzkümmel und Nüssen, ist auch eine fantastisch-nussige Option.

Was passt besser zu Couscous: Hühnerbrühe oder Wasser?

Ganz klar: Mit Hühnerbrühe erhält Ihr Couscous mehr Geschmack als mit Wasser. Sie entscheiden, mit welchen Gewürzen Sie Ihren Couscous Ihre liebste Geschmacksnote verleihen. Ideen haben Sie jetzt genug.